Diplomfeier an der Hochschule für Technik FHNW

0
2445

(Windisch)(PPS) Endlich wieder vor Ort: An der diesjährigen Diplomfeier der Hochschule für Technik der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW erhielten 473 frischgebackene Ingenieure und Ingenieurinnen, Informatikerinnen und Informatiker und Optikerinnen und Optiker ihr Diplom. Wir gratulieren!

Am 1. Oktober 2021 durften 440 Absolventinnen und Absolventen ihr Diplom als Bachelor of Science FHNW entgegennehmen. Gleichzeitig schlossen 33 Studierende ihren Master of Science in Engineering MSE ab. In diesem Jahr konnte die Feier für die Diplomandinnen und Diplomanden wieder auf dem FHNW Campus Brugg-Windisch stattfinden und für die Angehörigen in einem Live-Stream nach Hause übertragen werden. Für den musikalischen Rahmen sorgte die FH Bigband Aargau.

Vier Schlüssel zum Erfolg

Bei seiner Diplomansprache betonte der diesjährige Redner Robert Itschner, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht allein das im Studium erworbene Wissen ist. Er gibt den frischgebackenen Absolventen und Absolventinnen vier zentrale Tipps für ihre Zukunft mit: Sie sollen sich erstens stets Zeit nehmen, um ihr persönliches Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. Zweitens rät Itschner, die Neugierde aktiv zu pflegen, sich nicht auf einem bequemen, aber langweiligen Posten auszuruhen, sondern Herausforderungen zu suchen. Drittens gilt es, interkulturelle Chancen zu nutzen und sich global zu vernetzen. Und last but not least: trotz den aktuell grossen globalen Herausforderungen gilt es, optimistisch zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass sie das Rüstzeug mitbringen, einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Probleme von morgen zu leisten.

Siemens Excellence Award geht an zwei Elektroingenieure

Den Siemens Excellence Award für den herausragendsten Abschluss durften Glenn Kohler und Pascal Merkli, beides Absolventen des Studiengangs Elektro- und Informationstechnik entgegennehmen. Sie haben für ihr Bachelorprojekt ein Testsystem entwickelt, das verschiedene Energiemanagement-Algorithmen automatisiert bewertet. 

Solche Algorithmen spielen beim Energiesystem der Zukunft eine zentrale Rolle. Denn der immer steigende Energieverbrauch und die zunehmend dezentrale Stromerzeugung, etwa in Photovoltaik- oder Windenergieanlagen, stellen die heutige Energieverteilung vor grosse Herausforderungen. Ohne Smart Grids, also intelligente Netze, werden diese kaum zu lösen sein. Und die Leistungsfähigkeit solcher Smart-Grid-Lösungen hängt davon ab, wie intelligent und robust die eingesetzten Energiemanagement-Algorithmen sind. Diese bestimmen zum Beispiel, was mit dem Strom geschieht, der von der Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt wird: Lädt er die Batterie im Keller? Soll er verwendet werden, um das Elektroauto zu laden, oder ist es schon voll genug? Oder soll er lieber ins Netz zurückgespeist werden? Das Testsystem der beiden Diplomanden erlaubt es, solche Algorithmen schnell in einer simulierten Smart-Home- und Smart-Grid-Umgebung zu testen und zu vergleichen. 

Die Diplomfeier 2021 in Zahlen

Abschlüsse nach Studiengang
Bsc Elektro- und Informationstechnik: 44
BSc Energie- und Umwelttechnik: 46
Bsc Informatik: 62
BSc Informatik – Profilierung iCompetence: 49
BSc Maschinenbau: 49
BSc Optometrie: 71
BSc Systemtechnik: 49
BSc Wirtschaftsingenieurwesen: 70
Master of Science in Engineering MSE: 33

Abschlüsse nach Trägerkanton
Aargau: 205
Basel-Land: 36
Basel-Stadt: 31
Solothurn: 53

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein