738 GV-Teilnehmende auf der Schwägalp

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(Schwägalp Säntis)(PPS) Die 89. Generalversammlung der Säntis-Schwebebahn konnte mit 738 Teilnehmenden auf der Schwägalp stattfinden. Schwerpunktthemen waren das Rekordergebnis im letzten Geschäftsjahr und das neue Personalreglement sowie die Aussichten auf das neue Seilbahnprojekt.

Verwaltungsratspräsident Michael Auer eröffnete im vollbesetzten Zelt die Versammlung und betonte seine Freude, dass auch dieses Jahr insgesamt gut 6‘000 Gäste an den zwei Aktionärstagen ihren Säntis besuchten und dabei wie jedes Jahr Altbekannte, viele Freunde oder Verwandte trafen. Die Aktionärinnen und Aktionäre geniessen an diesen beiden Tagen nicht nur den einzigartigen Panoramablick, sondern auch die offerierte Bahnfahrt und den traditionellen Imbiss, Schinken mit Kartoffelsalat.

Neues Format der GV

Die Generalversammlung wurde dieses Jahr zum ersten Mal in einem neuen Format abgehalten, so führte Philipp Langenegger gekonnt durch eine Talkrunde mit Verwaltungsratspräsident und den Geschäftsleitungsmitgliedern. In seinem Gespräch wies Michael Auer auf die anstehenden Themen hin: Investitionskraft zu erhalten, Auslastung, Bahnfrequenzen und Erträge zu steigern und das Profil zu schärfen.

Zu Beginn wurde Jakob Gülünay vorgestellt, der seit Anfang April als Geschäftsführer amtet. Als Digital-Experte möchte er die Säntis-Schwebebahn AG in diversen Bereichen vorwärtsbringen ohne die Kernelemente des Unternehmens in Frage zu stellen.

Rekordergebnis

Wie im Geschäftsbericht aufgezeigt, konnte die Säntis-Schwebebahn AG im 2022 ein Rekordergebnis erzielen. Mit einem Umsatz aus allen Geschäftsfeldern von 21,8 Mio. Franken und einem daraus abgeleiteten EBITDA von 4,2 Mio. Franken nimmt die Säntis-Schwebebahn AG auch 2022 die betriebsnotwendigen Abschreibungen von 2,9 Mio. Franken vor. Die Investitionen sind mit 0,8 Mio. Franken etwas tiefer als in den Vorjahren, das vor allem im Hinblick auf das neue Bahn-Ersatzprojekt, welches das Unternehmen in den nächsten Jahren stark fordern wird. Für das Bahn-Ersatzprojekt sind bis Ende 2022 bereits Abschreibungen und Rückstellungen in der Höhe von 1.3 Mio. Franken enthalten. Mit 67% bzw. 27,3 Mio. Franken Eigenkapital weist die Säntis-Schwebebahn AG jedoch eine starke Eigenkapitalquote aus, sodass Finanzchef Urs Dähler zuversichtlich ist, dass die Säntisbahn für die Zukunft sehr gut gerüstet ist.

Neues Seilbahnprojekt

Michael Wehrli, Leiter Technik, stellte das neue Seilbahnprojekt vor. Dieses wurde im letzten Jahr infolge einer Einsprache so angepasst, dass die neue Seilbahn auf der bestehenden Achse realisiert wird. Dadurch bleiben sowohl die Tal- wie die Bergstation äusserlich praktisch unverändert.

Auch im neuen Projekt wird auf die erste Seilbahnstütze und somit auf einen Lawinenschutz verzichtet. Diese rund 55 Meter hohe Stütze wird im Rahmen des Projektes rückgebaut. Beim Rückbau werden auch die bereits nicht mehr benötigten Fundamente aus dem Jahr 1935 abgebaut. Für die Ersatzanlage wird daher ein etwas höherer Mast im Bereich der heutigen «Stütze 2» errichtet werden. Dieser wird neu 43 anstatt 27 Meter hoch sein.

Bezüglich Sicherheit, Verfügbarkeit, Komfort, Wartung, Betriebskosten usw. können mit dieser Ersatzanlage für die Säntis-Schwebebahn AG optimale und zukunftsfähige Voraussetzungen geschaffen werden. Zudem können mit dem geplanten Projekt das Landschaftsbild am Säntis aufgewertet sowie Anliegen des Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes berücksichtigt werden.

Modernste Anstellungsbedingungen gegen Fachkräftemangel

Eine der grössten Herausforderungen in den nächsten Jahren wird der Fachkräftemangel sein. Mit dem Ende 2022 eingeführten Personalreglement, welches Remo Brülisauer vorstellte, hat die Säntis-Schwebebahn AG eine wichtige Massnahme ergriffen. Die Auswahl aus zwei Jahresarbeitszeit-Modellen, eine pauschale Wegentschädigung sowie diverse Vergünstigungen sind nur einige der Benefits für Arbeitnehmende.

Sämtliche Anträge des Verwaltungsrates angenommen

Von insgesamt 18’448 Aktionären mit 48’000 Aktienstimmen, waren 10’451 Aktienstimmen vertreten, was 21.77% Prozent des stimmberechtigten Kapitals entspricht. Sämtliche Anträge des Verwaltun

gsrates wurden angenommen. Bei den Wahlgeschäften wurde der bisherigen Verwaltungsrat Dr. Gavin Alexander Schmid für die Amtsdauer 2023 bis 2026 wiedergewählt.

Stimmen aus der Aktionärsfamilie

Zum Abschluss der GV wurden diverse Fragen aus der Aktionärsfamilie gestellt, welche Michael Auer kompetent beantwortete. Ein grosser Dank sprach der Verwaltungsratspräsident den Aktionärinnen und Aktionären für Ihr Kommen sowie den Mitarbeitenden für ihre tägliche Arbeit aus. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Formation «Alderbuebe» und die «Kleinformation Jodelchörli Urnäsch».

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