Stiftung Wunderlampe ermöglicht einem Fasnachts-begeisterten Mädchen einen Tag mit der Narrhalla

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Lois geniesst das närrische Treiben mit dem «Lachner Grind» in vollen Zügen

(Winterthur/Lachen)(PPS) Fasnacht ist für Lois die allerschönste Jahreszeit. Diese dauert für sie aber nicht nur vom 11. November bis Ende Februar, wenn die Narren los sind. Das Mädchen vertieft sich fast täglich in das Masken-Buch der March, das Illustrationen aller regionalen Fasnachtsgruppen enthält. Ihren grössten Herzenswunsch, einen Tag mit der Narrhalla Lachen verbringen zu dürfen, konnte ihr die Stiftung Wunderlampe zum Startschuss des Narrentreibens erfüllen.

Lois lebt mit einer genetisch bedingten Beeinträchtigung und braucht in diversen Lebenssituationen immer wieder Unterstützung, um ihren Alltag zu meistern. In der March, wo die Zwölfjährige mit ihrer Familie wohnt, hat die Fasnacht ihren festen Platz im gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Schon als kleines Mädchen war Lois fasziniert von den verschiedenen Narrenfiguren, die ihre Botschaften auch ohne Worte gut zum Ausdruck bringen können. Ganz besonders gefällt ihr der «Lachner Grind», ein überdimensioniertes freundlich lachendes glatzköpfiges Gesicht, dessen Träger sich vor Lachen ständig mit einem weissen Tuch die Tränen aus den Augen wischt. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom Lachner Kunsthandwerker Heinrich Diethelm geschaffen, um zu symbolisieren, dass der Fasnacht neuer Atem eingehaucht wurde und die Gemeinde Lachen wieder lächeln kann. Diese besondere Figur ist auch heute noch das Wahrzeichen der Lachner Fasnacht. Wenn Lo

is jeweils Buchstabensuppe – ihre Leibspeise – isst, sucht sie deshalb immer sofort nach dem «L» für den Lachner Grind.

Der Lachner Grind holt Lois mit der Narrhalla-Postkutsche zu Hause ab

Lois’ Freude war riesig, als die Narrhalla-Postkutsche bei ihr zuhause vorfuhr, um mit ihr – begleitet von der Mutter und ihrer besten Freundin – nach Lachen zu reisen. Dort wurde extra ein Halt beim legendären Fasnachtsbrunnen eingeschaltet und sie durfte den eindrücklichen XXL-Grind von nahem erleben. Auch der Besuch in der Maskengarderobe, wo sie die verschiedenen Kostüme der Narrhalla-Figuren vom Rölli über den Fosli bis zur Teppichklopfer-Hexe bestaunen konnte, begeisterte sie sehr. In der Besenbeiz Feldmoos bei Stuckis wurde Lois von den lautstarken Guggenmusikklängen der Toschtelfäger aus Schübelbach empfangen. Ihre Freude und Überraschung waren gross, als sie feststellte, dass sich unter den NarrhallaNarren mit Lachner Grind einige ihrer Familienmitglieder befanden. Mit grossem Appetit widmete sie sich ihrer geliebten Buchstabensuppe, die an einem solchen Tag natürlich nicht fehlen durfte. Zum Nachtisch wurde als Tüpfelchen auf dem i noch eine köstliche Süssigkeit in Lachner Grind-Form von der Bäckerei Kobel serviert.

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