Start des Mentoringprogramms Swiss TecLadies der Schweizerischen Akademie der technischen Wissenschaften

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(Zürich / Lausanne) Am letzten Samstag ist an der EPFL der Startschuss für das Swiss TecLadies Mentoring-Programm der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW mit rund 200 Personen gefallen. Die aus allen Landesteilen stammenden 120 Mentees trafen sich untereinander und mit ihren Mentorinnen zum allerersten Mal. Von September 2022 bis Juni 2023 stehen die Mentorinnen den Mädchen als Beraterinnen und Vorbilder zur Seite.

Welcome Day: Startschuss für das Mentoring-Programm

Im Herzen der EPFL – dem symbolträchtigen Schauplatz von Innovationen – erfolgte der Startschuss zur dritten Ausgabe des Mentorings-Programms, welches Mädchen von 13-16-Jahren spannende Einblicke in technische Berufe gibt und sie so in den MINT-Disziplinen fördert. «Um dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in den Bereichen Informatik und Technik zu begegnen, ist es wichtig, den weiblichen Nachwuchs zu fördern, der in diesen noch immer überwiegend von Männern dominierten Berufssparten durchaus seinen Platz einnehmen kann», erklärt Sandra Weidmann, Programmleiterin Swiss TecLadies. Swiss TecLadies arbeitet mit dem Research center in vocational psychology and career counseling (CePCO) der Universität Lausanne UNIL zusammen, um dem Programm eine möglichst grosse Wirkung zu verleihen.

Eine hochkarätige Besetzung

Der Tag begann mit der Plenarversammlung im grossen Saal der EPFL und den Begrüssungsansprachen der Leiterin der Abteilung für Wissenschaftsförderung SPS der EPFL, Dr. Farnaz Moser-Boroumand, sowie des Präsidenten der SATW, Prof. Dr. Benoît Dubuis. Es folgten Referate verschiedener namhafter weiblicher Persönlichkeiten aus den Bereichen Technik, Informatik und Raumfahrt.

Auf der Bühne ergriffen renommierte Expertinnen wie Deborah Müller, Space Technology and Industrial Relations Advisor, ESA Technology Harmonisation Swiss Delegation und Mentorin für die Deutschschweiz, Eleonore Poli, Doktorandin und Analog-Astronautin, sowie Prof. Dr. Monica Landoni, Forscherin und Referentin an der Informatikfakultät der Università della Svizzera italiana USI und ebenfalls Mentorin für die Südschweiz, das Wort. In ihren Beiträgen schwangen so viel Elan und Begeisterung mit, dass sie das faszinierte Publikum von ihrer Leidenschaft für ihre jeweiligen Tätigkeiten zu überzeugen vermochten. Sie verdeutlichten die grosse Bedeutung der Wissenschaft für die Herausforderungen der modernen Gesellschaft und riefen die jungen Frauen auf, in diese Fachrichtungen einzusteigen, um die Welt von morgen mitzugestalten. 

Spass beim gegenseitigen Kennenlernen

Nach diesen Referaten war für die Mentees und Mentorinnen die Zeit gekommen, um im Saal ihren Gegenpart zu ermitteln. Die Suche wurde von der Post Tenebrass Band musikalisch untermalt. In Form eines Speed-Datings mussten während ein paar wenigen Minuten mehrere Fragen beantwortet werden, die das Eis brechen sollten. 

Nach einem gemeinsamen Lunch konnten die Mentees an Programmier-Workshops teilnehmen, die von der Abteilung für Wissenschaftsförderung SPS der EPFL auf Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten wurden. Dr. Farnaz Moser-Boroumand erklärte: «Um die heutigen und zukünftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft anzugehen, benötigen wir Wissenschaftler:innen und Ingenieur:innen, Frauen und Männer. Deshalb ist es wesentlich, den Mädchen das gesamte Rüstzeug mitzugeben, um ihr Selbstvertrauen so zu stärken, dass sie eine wissenschaftliche und technische Laufbahn einschlagen wollen.» Die Mentorinnen nahmen in dieser Zeit an einem Workshop der Agentur RADAR RP zum Thema «Besser kommunizieren in der Wissenschaft» oder an einer Info-Session zum Thema «Mentorin sein für eine TecLady» teil.

Eine für alle, alle für eine! Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des näheren Kennenlernens für die ganze Truppe. Den Postenlauf auf dem Campus mussten die Teilnehmerinnen mit vereinten Kräften absolvieren. Zum krönenden Abschluss des Welcome Days waren Eltern und gesetzliche Vertreter:innen zum Apéro geladen.

Mentorinnen und ihre Unternehmen

Die am Programm be

teiligten Mentorinnen sind Spezialistinnen in den Bereichen Technik, Wissenschaft oder auch Informatik und Raumfahrt. Sie arbeiten in den unterschiedlichsten Unternehmen, die nachstehend aufgeführt sind.

ABB Schweiz AG, Acutronic Switzerland Ltd., Adolph Merkle Institute, Amministrazione Cantonale, Avaloq AG, B+S AG Luzern, BKW, Borlini e Zanini SA, Boydak Automation AG, CABB AG, Caterpillar Sarl, CERN, CFF – SBB – FFS, Commune de Riddes, CRB, dbi services, DEPsys, Ecole Changins, Energie Wasser Bern (EWB), EOC-Istituto Cantonale Patologia, EPFL, ETH Zürich, Fachhochschule Graubünden, Fédération des Hôpitaux Vaudois informatique, FHGR Fachhochschule Grabünden, Fondation impactIA, Gebäudeversicherung Zürich (GVZ), Geotest AG, HEG ARC, HES-SO, Hitachi Energy, Hochschule für Technik Buchs, NTB, Humabs BioMed, IBM Research Europe, Idiap Research Institute, IDSIA – USI/SUPSI, Istituto di Ricerca in Biomedicina, Johnson & Johnson, Jungfraubahnen, Kantonale Verwaltung Appenzell I.Rh., L’Occitane International, Logitech, Lonza, Lucerne University of Applied Sciences and Arts Engineering and Architecture, MathWorks, matriq AG, maxon international ag, media f, Fribourg (Groupe Saint-Paul), NASA Jet Propulsion Laboratory, Novita Engineering, PH Zürich, pit team GmbH, Rheinmetall Air Defence AG, Roche, ROLEX SA, RUAG International, SAAM, Schiller AG, SIB Swiss Institute of Bioinformatics, SICK System Engineering AG, Straumann, Suisseplan Ingenieure AG, Sulzer Chemtech AG, SUPSI, Swiss AI AG, Swiss Timing, Swisscom, ti&m, Transports lausannois, Trivadis – part of Accenture, Universität Zürich, Université de Fribourg, Urbio (Start-Up), USI, Vacheron Constantin, Ville de Lausanne, Weidmann Fiber Technology by Weidmann Electrical Technology AG, Wüest Partner, Zanini Gozzi Sagl studio d’ingegneria, Zollinger Bio Sàrl

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