HES-SO: Start des Studienjahrs 2021-2022

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(Delémont)PPS) DIE HES-SO entwickelt sich kontinuierlich weiter und passt ihren Unterricht den sanitären Umständen an. Ab dem neuen Studienjahr wird das COVID-Zertifikat obligatorisch. Ziel ist es, Präsenzunterricht gewährleisten zu können, der in den FH für die Vermittlung von praktischen Kompetenzen entscheidend ist. Ihr Studienangebot baut die HES-SO in vier Studiengängen aus bzw. schafft neue Vertiefungen, um so auf die aktuellen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Fachwelt zu reagieren. Im Hinblick auf die Studierendenzahlen bleibt die HES-SO die grösste Schweizer Fachhochschule und sie verzeichnet erfreulicherweise einen historischen Anstieg im Bachelorstudiengang in Pflege. Solidarität ist ein Leitwert der HES-SO, für den sie sich engagiert, indem sie auch die Ausbildung von Geflüchteten fördert und sich dafür einsetzt, in ihren Schulen alle Formen von Mobbing zu unterbinden.

Aufgrund der Ankündigungen des Bundesrats vom 8. September und gemäss den Empfehlungen von swissuniversities sind die 28 Hochschulen der HES-SO übereingekommen ab Semesterbeginn ein COVID-Zertifikat für den Besuch der Lehrveranstaltungen einzuführen. Die Hochschulen werden in dieser Woche ihren Studierenden die genauen Modalitäten entsprechend den jeweiligen kantonalen Vorgaben und den Besonderheiten der einzelnen Studiengänge bekanntgeben.  

Die HES-SO hat ihre Rolle als verantwortungsbewusste und solidarische Akteurin in der Praxis unter Beweis gestellt, indem sie von Beginn der Pandemie an das vorbildliche Engagement ihrer Studierenden in Pflege unterstützt hat. Die herausragende Entwicklung dieses Studienjahrs bezüglich Studierendenzahlen betrifft auch gerade den Bachelorstudiengang in Pflege. Dort sind die Neueintritte der sechs Hochschulen des Fachbereichs Gesundheit, die diese Ausbildung in der Westschweiz anbieten, durchschnittlich um fast 20 % gestiegen. Erstmals wird somit die Marke von 1000 Neueintritten in diesem Studiengang überschritten. Besonders erfreulich ist dieser aussergewöhnliche Anstieg im aktuellen Kontext, in dem ein besonders hoher Bedarf und ein Fachkräftemangel im Pflegebereich bestehen. 

Insgesamt umfassen die Hochschulen der HES-SO über 21’000 Studierende im Grundstudium (Bachelor und Master) und der Weiterbildung (EMBA und MAS). Die HES-SO bestätigt damit ihre Position als grösste Schweizer FH und als zweitgrösste Hochschule der Schweiz nach der Universität Zürich.

Neue Vertiefungsrichtungen

Die ab diesem Studienjahr neu in der HES-SO angebotenen Vertiefungen gehen noch stärker auf den Wandel fachspezifischer Bedürfnisse ein und stehen im Einklang zu gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Vertiefung Business in Eurasia des Masterstudiengangs Master of Science in Business Administration vermittelt Kompetenzen und praktisches Know-how zur Niederlassung und Ausdehnung Schweizer Unternehmen in Eurasien, insbesondere in China und Russland. Dabei handelt es sich um das erste derartige Studienangebot in der Schweiz. Durchgeführt wird es von der HE-Arc Gestion. 

Der Master of Science in Engineering wurde neuorganisiert und umfasst nun ab diesem Herbstsemester vier neue Profile: Data Science, Mechanical Engineering, Electrical Engineering und Microengineering. Der Ingenieurberuf befindet sich in stetigem Wandel und die neuen Profile berücksichtigen die Weiterentwicklung technologischer Zukunftsfragen im Zusammenhang mit zunehmendem Einbezug von Digitalisierung, künstlicher Intelligenz oder auch Big Data.

“Illustration” und “Ton” im Ausbildungsprogramm des Fachbereichs Design und Bildende Kunst

Zwei neue Vertiefungen werden auch vom Fachbereich Design und Bildende Kunst der HES-SO angeboten, die als einzige Westschweizer Institution Hochschultitel in künstlerischen Disziplinen verleiht. Die HEAD – Genf führt im Rahmen des Bachelorstudiengangs in Visueller Kommunikation eine neue Vertiefungsrichtung in Illustration ein. Sie konzentriert sich auf Praktiken wie Illustration, Comic, oder Animation, welche Bild und Narration verbinden. 

Der neue Schwerpunkt Ton im Rahmen des Bachelors in Bildender Kunst an der HES-SO Valais-Wallis – Schule für Gestaltung und Hochschule für Kunst – EDHEA, bietet einen praktischen und theoretischen Forschungsansatz im Bereich der Tonkünste und der Praktiken, die sich mit Sounds und Tonanlagen beschäftigen.

Ebenfalls in diesem Studienjahr wird die ECAL ihr 200-jähriges Jubiläum (1821-2021) mit einer Ausstellung von Bachelor- und Masterarbeiten von 2021 feiern, und zwar im Espace Arlaud, dem Gebäude, das die Hochschule über ein Jahrhundert lang beherbergt hat.

Eine engagierte Hochschule

Die HES-SO arbeitet mit an der Lancierung des Projekts INVOST (Integrationsvorstudium), mit dem die Rückkehr ins Studium geflüchteter bzw. vorläufig aufgenommener Menschen unterstützt werden soll. Das Projekt beginnt im Herbstsemester 2021 und ermöglicht es, etwa 20 Studentinnen und Studenten aus der Türkei, dem Iran, Kamerun, Aserbaidschan oder auch Sri Lanka zu begleiten und auf ein reguläres Studium in einer FH ab 2022 vorzubereiten. Verschieden Hochschulen der HES-SO beteiligen sich an diesem Pilot

programm: die Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg, die HES-SO Genève, die HES-SO Valais-Wallis – Hochschule für Soziale Arbeit und die Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit Lausanne. 

Die HES-SO bezieht ihre Studierenden ausserdem in die Bekämpfung von sexistischem und moralischem Mobbing sowie sexueller Belästigung ein. Fünf von Studierenden initiierte Präventionsprojekte werden in den verschiedenen Schulen im neuen Studienjahr durchgeführt. Sie fügen sich ein in die Mechanismen, die von der Rahmenpolitik der HES-SO gegen sexuelle Belästigung und sexistisches Mobbing zum Schutz der Studierenden vorgesehen sind. 

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