Wien – Mutterkatze und Kitten vor sicherem Tod gerettet

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Mithilfe der Feuerwehr Wien konnte ein acht Wochen altes Katzenbaby und dessen Mutter in Sicherheit gebracht werden. Nun erholen sich die beiden bei einer erfahrenen Pflegestelle. Es war ein schwaches Wimmern auf ihrem Schulgelände, dass eine Schuldirektorin am 26. August stutzig machte. Da das klägliche Miauen nicht aufhörte, aber kein Kätzchen in Sicht war, verständigte die aufmerksame Tierfreundin die Feuerwehr Wien. Sofort rückten die Feuerwehrleute aus und machten sich auf dem Gelände auf die Suche. Vermutet wurde, dass die kleine Katze in eine Regenrinne gefallen sein könnte. Die Feuerwehrleute, die mit neun Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz waren, begannen mit der Suche nach der Katze, konnten aber keine Geräusche wahrnehmen – weder vom Garten aus, noch im Keller bei den Abflussrohren. Da trotz der intensiven Suche kein Erfolg in Sicht war, wurden die Inspektionsrauchfangkehrer der Berufsfeuerwehr Wien hinzugezogen, um mit deren Endoskopkamera die Suche fortzusetzen. Mit diesem Spezialgerät wurde das Kätzchen etwa acht Meter entfernt von jener Stelle geortet, wo es in die Dachrinne gefallen sein dürfte. Da den Feuerwehrleuten die genaue Position nun bekannt war, konnte das von den Strapazen sichtlich mitgenommene Katzenbaby aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Mutterkatze und Kitten vor sicherem Tod gerettet
Mutterkatze und Kitten vor sicherem Tod gerettet (Bildquelle: TierQuarTier Wien)
Nachdem der Kleine weiterhin bitterlich maunzte, wurde eine im Auftrag der Tierschutzombudsstelle Wien tätige Katzenexpertin hinzugezogen, die auf das Einfangen von Katzen spezialisiert ist. Wenig später konnte die engagierte Katzenflüsterin die Mutter sichern und mit ihrem Baby vereinen, sodass die kleine Familie ins TierQuarTier Wien überstellt werden konnte. Dort wurden die beiden sofort untersucht und tierärztlich betreut. Da das Duo im wahrsten Sinne dem Tod knapp entkommen ist, wurden sie auf die Namen Hope und Lucky getauft. „Die Rettung von Hope und Lucky erfolgte in der letzten Sekunde. Wäre Lucky noch länger in dem Rohr festgesteckt, wäre er grausam verhungert.“, zeigt sich Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTiers, entsetzt. „Da Hope sehr zutraulich ist, nehmen wir an, dass sie bereits Kontakt zu Menschen hatte. Möglicherweise wurde sie unerwartet trächtig, für ihre Besitzer zur ungewollten Belastung und streunte deswegen mit ihren Babys umher. Das ist auch die Tragödie: Lucky ist sicherlich nicht ihr einziges Baby. Und trotz aller Bemühung und intensiver Suche konnten wir nur Hope und Lucky am Gelände auffinden. Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, seine Katzen zum einen kastrieren und zum anderen korrekt chippen und registrieren zu lassen!“, informiert Benda. Um sich von dem Schock und den Strapazen bestens erholen zu können, wurden Hope und Lucky an eine erfahrene Pflegestelle übergeben. Sobald alle medizinischen Checks abgeschlossen sind, wird für die beiden ein gemeinsames Zuhause gesucht. Quelle: TierQuarTier Wien

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