Verfügbarkeiten bei ausländischen Destinationen werden knapp

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(Zürich)(PPS) Der Sommer steht vor der Tür und die Planung der Ferien sind bereits im vollen Gange. Bereits jetzt haben die beliebtesten Schweizer Ferienregionen eine hohe Auslastung von bis zu 74%. Und nach der Aufhebung der Reiserestriktionen planen Schweizerinnen und Schweizer vermehrt Ferien im Ausland. Wurden im Mai 2021 noch 5% der Buchungen für Feriendomizile im Ausland getätigt, so sind es derzeit bereits 18%. Spannend sind die Unterschiede zwischen Deutsch- und Westschweizern: Während die meistgesuchten Ferienregionen der Deutschschweizer allesamt in der Schweiz liegen, mischt bei den Romands eine Region im Ausland ganz oben mit.

Ferienwohnungen und Ferienhäuser in der Schweiz sind über den Sommer hinweg bereits gut ausgelastet. Die Verfügbarkeiten unterscheiden sich jedoch von Region zu Region. Während zwischen Juni und August im Wallis (53%) und Graubünden (45%) noch gut die Hälfte der Ferienunterkünfte buchbar sind, wird die Verfügbarkeit im Tessin (33%) und Berner Oberland (33%) sowie in der Jungfrau Region (26%) langsam knapp. Die meistgebuchten Destinationen in der Schweiz sind Ascona-Locarno, das Unter- und Oberengadin, die Jungfrau Region und das Toggenburg. Marcel Meek, Geschäftsführer der e-domizil AG, zeigt sich überrascht über die hohe Nachfrage in der Schweiz: «Wir haben nach der Pandemie eine viel bedeutendere Verschiebung ins Ausland erwartet. Diese hat zwar stattgefunden, doch viele neu gewonnene Gäste aus den letzten zwei Jahren sehen die Vorteile eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung im Inland und buchen erneut. Alles in allem können wir von einer stabilen Buchungslage in der Schweiz und von mehr Kundinnen und Kunden, die ins Ausland reisen, sprechen».

Ferien am Meer sind wieder beliebt

Mit dem Abbau der Reiserestriktionen im In- und Ausland und der entspannten pandemischen Lage wächst die Nachfrage nach Ferien ausserhalb der Schweiz. Gingen im Mai 2021 nur 5% der Buchungen für das Ausland ein, so sind es im Mai 2022 bereits 18%.  Dies ist jedoch noch weit entfernt von der Nachfrage vor der pandemischen Lage im Mai 2019, als 35% der Buchungen fürs Ausland getätigt wurden. Zu den kritischen Ferienzeiten liegen die Verfügbarkeiten in den beliebten Regionen am Meer wie Toskana (14%), Mallorca (2%), Istrien (13%), Costa Brava (13%) oder Costa Blanca (11%) aber bereits jetzt unter 15 Prozent. Auf ähnlich tiefem Niveau bewegen sich die Verfügbarkeiten in den Ferienregionen Comersee (10%), Gardasee (11%), Allgäu (9%) und Bodensee (6%).

Deutsch- und Westschweizer im Vergleich und weitere Trends

Spannend ist der Vergleich zwischen den Deutsch- und Westschweizern. Von einem buchungstechnischen Röstigraben zu sprechen wäre vermessen – aber tatsächlich unterscheiden sich die Vorlieben in der Planung der Sommerferien 2022. Während die Top 4 der meistgesuchten Regionen bei Deutschschweizern allesamt in der Schweiz liegen (Tessin, Graubünden, Wallis, Berner Oberland), mischt bei den Romands anstelle des Berner Oberlands Südfrankreich ganz oben mit. Generell sind Reisen nach Frankreich bei Westschweizern sehr beliebt, über 16% der Suchanfragen wurde

n für Feriendomizile in Frankreich getätigt. Einig sind sich Deutsch- und Westschweizer in der Nutzung der Filterfunktionen: So wählen beide am häufigsten die Suchfilter Ferienhaus, Haustier und Pool.

Des Weiteren ist die Buchungsvorlaufzeit von 141 Tagen auf 167 Tage gestiegen, was in etwa dem Wert aus dem Jahre 2019 entspricht. Interessanterweise ist der durchschnittliche Buchungspreis um 7.3% gestiegen. Während im Mai 2021 noch 1‘433 Schweizer Franken pro Buchung für den folgenden Sommer ausgegeben wurden (ähnlich wie 2019), sind es im Mai 2022 1‘538 Schweizer Franken. 

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