Am Abend des 28. Mai 2021 versammelten sich mehrere tausend Velofahrende und fuhren gemeinsam durch die Innenstadt von Zürich. Sie blockierten dabei diverse wichtigen Verkehrs- und Rettungsachsen. Es kam zu langen Wartezeiten und zwei Unfällen. Mindestens eine Person wurde verletzt.
Ab etwa 18.30 Uhr versammelten sich Velofahrende auf der Stadthausanlage. Dialogteams der Stadtpolizei Zürich nahmen umgehend Kontakt mit den Anwesenden auf und wiesen sie auf die Covid-Vorgaben hin. Dies wurde allerdings ignoriert und nur vereinzelt sind Masken getragen worden. Gegen 19.25 Uhr setzten sich mehrere hundert Personen auf ihren Velos in Bewegung. Die Route führte über die Quaibrücke zum Limmatquai. Dort schlossen sich weitere Velofahrende dem Umzug an. Auch der Zulauf zur Stadthausanlage brach zu diesem Zeitpunkt noch nicht ab.
Als der Schluss des Umzugs die Stadthausanlage verliess, war dieser bereits auf mehrere tausend Personen angewachsen. Auf der gesamten Route durch die Stadtkreise 1, 4, 5, 10, 3 und 2 wurden immer wieder Verzweigungen blockiert. Dabei wurde auf den öffentlichen Verkehr keine Rücksicht genomm
en. Auch die Arbeit von Schutz & Rettung Zürich wurde durch blockierte Rettungsachsen behindert. Verbale Provokationen gegenüber dem motorisierten Individualverkehr waren diverse zu verzeichnen.Bei der Einsatzzentrale gingen mehrere Anrufe von wütenden Autofahrerinnen und Autofahrern ein, die teilweise bis zu einer Dreiviertelstunde blockiert wurden. Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten konnten mehrheitlich schlichten und Tätlichkeiten verhindern. Um 20.00 Uhr fuhr jedoch ein Autofahrer Höhe Kaserne auf der Kasernenstrasse im Kreis 4 aus noch unbekannten Gründen einen Velofahrer an. Dieser wurde dabei leicht verletzt. Gegen 21.45 Uhr ereignete sich ein weiterer Unfall an der Verzweigung Lang-/Militärstrasse. Die Beteiligten entfernten sich jedoch bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte von der Unfallörtlichkeit.
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