Caldes (it) – Tötung von 26-jährigen Jogger durch Bären wurde bestätigt

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Nicht weit von der Schweizer Grenze entfernt, hat sich diese Woche ein tragisches Ereignis abgespielt. Ein Bär hat einen Jogger getötet. Der im Trentino getötete Läufer war noch am Leben, bevor er von einem Bären angegriffen wurde. Dies haben erste Untersuchungen der Autopsie, am heutigen Freitag, ergeben. Nun soll der Bär genetisch ermittelt und danach entfernt werden. Der 26 Jahre alte Italiener, wurde in den Wäldern des Monte Peller, oberhalb des Dorfes Caldes,gestern Donnerstag tot aufgefunden(wir berichteten). Die Staatsanwaltschaft von Trient, hat gestern Nachmittag ein Gremium von drei Experten eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Gerichtsmediziner, einen Tier-DNA-Experten und einen Tierarzt, die zur Klärung der Todesursache des jungen Mannes hinzugezogen wurden. Die genetischen Ergebnisse der am Tatort entnommenen organischen Proben dürften ebenfalls in den nächsten Tagen vorliegen. Sie werden dazu dienen, die Identität des Bären zu klären, der sich in der Gegend aufgehalten hat. Die Einwohner von Caldes im Val di Sole nahmen sofort an, dass es sich um einen Bärenangriff handelte. In der Gegend werden schon seit einiger Zeit Bären gesichtet. Erst vor einem Monat wurde ein Wanderer im Rabbital vom Exemplar Mj5 angegriffen. Im letzten Monat gab es Angriffe auf Nutztiere, darunter ein Schaf, welches am 19. März am Rande des Dorfes Caldes gerissen wurde.
Die Gerichtsmedizin hat heute bestätigt, dass der Mann durch einen Bärenangriff gestorben ist.
Die Gerichtsmedizin hat heute bestätigt, dass der Mann durch einen Bärenangriff gestorben ist. (Bildquelle: asp)
Der Provinzrat von Trient hat, nachdem er von den Ergebnissen der gerichtsmedizinischen Untersuchung des Leichnams des jungen Mannes erfahren hat, den Provinzausschuss für öffentliche Ordnung und Sicherheit über eine dringende Massnahme zur Beseitigung des Bären informiert, der die öffentliche Sicherheit gefährdet. Die Massnahme sieht vor, dass die Forstverwaltung die Verordnung weiterverfolgt, das Gebiet weiter überwacht und so schnell wie möglich die genetische Identifizierung des für den Angriff verantwortlichen Exemplars und die Beseitigung vornimmt. Alle dabei gefangenen Exemplare können bis zur genetischen Bestätigung in Gefangenschaft gehalten werden.

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