Verdacht der schweren Brandstiftung wurde in Essen bestätigt – Haustiere kamen bei dem Brand ums Leben

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Am 27. Juli 2020 um 14.40 Uhr brannte an der Nierenhofer Straße 1 ein Fachwerkhaus. Das nur über eine unbefestigte Straße im Waldgebiet liegend erreichbare Haus, konnte von den Einsatzkräften nur mühevoll erreicht werden. Eine Bewohnerin des Hauses konnte ihre Haustiere (Vogel und Hund) nicht mehr aus den Flammen retten, als sie zu ihrem brennenden Haus zurückkehrte. Die Mieter berichteten den Polizisten bereits während der Löscharbeiten von ihrem Verdacht, dass jemand das Haus absichtlich angezündet haben könnte. Ihr Verdacht, der sich bereits während der Löscharbeiten verdichtete, bestätigte sich später durch die Ermittlungen der Kriminalpolizei und eines beauftragten Brandsachverständigen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen befragten und vernahmen die Ermittler in den folgenden Tagen auch die unmittelbaren Nachbarn. Den Ermittlungen folgte u.a. eine Hausdurchsuchung, die von der Essener Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Essen beantragt wurde. Im Rahmen der folgenden Durchsuchung stießen die Ermittler am Morgen des 18. September auf einem angrenzenden Gehöft auf eine größere Marihuana Plantage, nachdem sich die Polizisten Zutritt zum kameraüberwachten Gelände verschafft hatten. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({}); Erst auf energische Ansprache öffnete der dort gemeldete Bewohner die verschlossenen Türen, nachdem den Beamten der hinlänglich bekannte süßliche Marihuana Geruch in die Nasen gestiegen war. Mehrere hundert Pflanzen fanden sie in den professionell ausgebauten Räumen. In großen Plastiksäcken standen Pflanzenteile zum Abtransport bereit. Neben den verbotenen Pflanzen entdeckten die Kriminalbeamten auch verbotene Waffen, darunter eine scharfe Schusswaffe. Ausgebildete Polizeihunde unterstützten im Laufe des Vormittages die umfangreiche Spurensuche auf dem weitläufigen Gelände. Der 55-jährige alleinige Mieter, der eigentlich zu der ursprünglichen Brandstiftung vernommen werden sollte, wurde festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die weiter laufenden polizeilichen Ermittlungen, die bislang durch das auch für Kapitaldelikte zuständige Kommissariat 11 geführt wurden, werden nun durch die zusätzlichen Ermittlungen des Rauschgiftkommissariats 12 unterstützt. Zeugenaufruf Die Polizei fordert mögliche weitere Zeugen auf, Kontakt mit den Ermittlungsbehörden aufzunehmen. Die Polizei Essen ist unter ihrer zentralen Rufnummer 0201-829-0 erreichbar.

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