Eine 48-jährige Frau aus Lübbecke steht unter Verdacht, am Montag, 21. Juni, ihren zwei Jahre älteren Ehemann in der gemeinsamen Wohnung mit einem Messerstich schwer verletzt zu haben. Vorausgegangen war
gestern offenbar ein
Streit unter den stark alkoholisierten Eheleuten. Das
Opfer kam nach einer notärztlichen Versorgung ins Krankenhaus. Für den
Mann besteht keine Lebensgefahr.
Polizei und Rettungsdienst waren am Nachmittag gegen 16.30 Uhr wegen einer häuslichen
Auseinandersetzung zu einem Mehrfamilienhaus an der Heimstättenstraße gerufen worden. Hier trafen die
Polizisten in der Wohnung auf den Schwerverletzten sowie auf seine
Frau.
Die 48-Jährige hatte zuvor eine Nachbarin gebeten, die Polizei zu alarmieren, da ihr Mann verletzt sei. Ersten Hinweisen zufolge soll sich das Paar im Laufe des Tages gestritten haben. Dabei soll der Mann seine Frau körperlich angegriffen haben. Die einzelnen Geschehensabläufe sowie die Gründe für den Streit sind noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Küchenmesser, wurde von den Einsatzkräften sichergestellt.
Die 48-Jährige wurde vorläufig
festgenommen und ins
Polizeigewahrsam nach Minden gebracht. Hier wurde ihr eine Blutprobe entnommen. In Absprache mit der
Staatsanwaltschaft Bielefeld wurde die Frau am Dienstag im Laufe des Tages aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen sie wird laut Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung. Die Eheleute sind bisher nicht polizeibekannt.