Lehrer:innenmangel: Potenziale von geflüchteten und zugewanderten Lehrpersonen nutzen!

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(Bern)(PPS) Um den Mangel an Lehrpersonen zu beheben, müssen geeignete Personen systematisch gefördert werden, die vom Zugang zum Lehrberuf bisher faktisch ausgeschlossen sind.

Alleine auf Primarstufe fehlen gemäss einer Studie des Bundesamts für Statistik bis 2031 jährlich rund 1000 neu ausgebildete Lehrpersonen. Um diesen eklatanten Mangel zu beheben, braucht es geeignete Massnahmen. Die Koalition «Bildung für alle – jetzt!» empfiehlt in einem offenen Brief an die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektor*innen (EDK), die kantonalen Bildungs- und Erziehungsdepartemente und die Pädagogischen Hochschulen hierfür auch die Potentiale von Geflüchteten und Zugewanderten zu nutzen.

Unter den Geflüchteten und Zugewanderten gibt es in ihrem Herkunftsland ausgebildete und erfahrene Lehrpersonen sowie weitere Personen mit Interesse und Eignung für den Lehrberuf. Damit das Schweizer Bildungssystem von diesen profitieren kann, braucht es ein koordiniertes Vorgehen der institutionellen Akteure: Erleichterte Diplomanerkennung, Erwerb der sprachlichen Zugangsvo

raussetzungen an den PHs sowie diverse Vorbereitungs- und Unterstützungsangebote könnten wichtige Beiträge dazu leisten, die Leistungsfähigkeit des Schweizer Bildungssystems zu sichern und auszubauen.

Die Koalition «Bildung für alle – jetzt!» setzt sich für einen besseren Bildungszugang von Geflüchteten und Zugewanderten auf allen Stufen ein. Rund 30 nationale und regionale NGOs, die in der Bildungsarbeit mit Geflüchteten tätig sind, engagieren sich dafür, dass das Recht auf Bildung auch bei Geflüchteten und Zugewanderten umgesetzt wird – zum Wohle der ganzen Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft.

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