Weniger Budget fürs Mittagessen, dafür gerne auch ins Restaurant

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(Zürich)(PPS) Wie sieht die Mittagspause von Schweizer Arbeitnehmer*innen aus? Dieser Frage geht Swibeco, die innovative Schweizer Plattform für Fringe Benefits, nach. Die Umfrage zeigt: Die Auswirkungen der Inflation sind gegenüber dem Vorjahr noch stärker spürbar (+20 %). So sind die Lunch-Ausgaben gesunken. Aber: Man geht auch gerne ins Restaurant über Mittag.

Swibeco, die Herausgeberin der Lunch Card, führt bei ihren Nutzer*innen regelmässig eine Umfrage zu Verpflegungsgewohnheiten über Mittag, Zeit und Budget durch. So auch im Oktober 2023. Klar ist: Die Mittagspause wird geschätzt – als ein Moment der Entspannung (38,4 %) und als eine Zeit des Zusammenseins mit Kolleg*innen (28,1 %). Nur etwa ein Viertel (25,9 %) der Befragten macht Pause, weil sie hungrig sind.

Mittagspause macht produktiver

So erstaunt es nicht, dass rund 87 % glauben, nach einer richtigen Auszeit über Mittag produktiver zu sein. Und wie steht es um das “Nachmittagsloch”? 47 % aller Umfrage-Teilnehmenden gaben an, sich nach dem Lunch nicht müde zu fühlen. Im Gegensatz zu 40 %, die angaben, sich müde zu fühlen. Diese Resultate waren in der Deutschschweiz und der Romandie ähnlich.

77 % merken Teuerung stark

Was in der diesjährigen Umfrage von Swibeco auffällt: Eine grosse Mehrheit – nämlich rund 77 % – gab an, die Auswirkungen der Inflation in Bezug auf die Verteuerung von Lebensmitteln und ihre tägliche Verpflegung stark oder ziemlich stark zu spüren. Das sind sogar 20 % mehr als im Jahr 2022. In der französischsprachigen Schweiz ist dieses Empfinden höher. Entsprechend sind die Zahlen derer, die nur eine kleine Auswirkung (19 %) oder gar keine Auswirkung (3,6 %) der Teuerung merken, deutlich gesunken. Macht das Sorgen? Ja, so zeigen sich 46 % ein wenig besorgt, 44 % sehr besorgt. Das sind ähnliche Werte wie in der Umfrage von 2022.

Lunch-Ausgaben 2023 gesunken

Es mag eine Auswirkung der Teuerung sein, dass die Schweizer Arbeitnehmer*innen mehr aufs Geld achten und ihr Lunch-Budget reduziert haben. Rund 37 % aller Befragten geben an, für die Mittagsverpflegung täglich nur zwischen CHF 10.- und CHF 15.- auszugeben. Im letzten Jahr lag das Lunch-Budget bei der Mehrheit noch bei CHF 15.- bis CHF 20.-. Rund 85,6 % erachten daher auch subventionierte Mahlzeiten oder eine Lunch Card vom Arbeitgeber als wichtig bis sehr wichtig. Immerhin geben 20% mehr als CHF 30.- fürs Mittagessen aus und 18 % zwischen CHF 20.- und CHF 25.-.

Häufiger Restaurant und Kantine

Was Restaurants freuen wird: Die Mehrheit (26 %) isst in Restaurants. Das ist eine Zunahme von 13% gegenüber dem Vorjahr. 17 % bevorzugen die Kantine/Cafeteria, 16 % essen im Büro, entweder in der Küche oder im Pausenraum. 15 % geniessen ihren Mittag draussen und 12 % direkt am Arbeitsplatz, also am Schreibtisch. Gut 12 % essen zu Hause – wohl auch im Zuge von Home Office. Für ihren Lunch nehmen sich Schweizer Arbeitnehmer*innen mehrheitlich (40 %) 30-45 Minuten Zeit. Bei 27,8 % dauert der Mittag 45-60 Minuten. Knapp 15 % nehmen sich über eine Stunde Zeit und ebenso 15 % weniger als 30 Minuten. Für 2,4 % genügt eine Blitzpause von weniger als 15 Minuten.

Warmes Tagesmenü und Take-Away

Wie das Mittagessen aussieht? 23,7 % bevorzugen ein Restaurant-Tagesmenü, 23,3 % Take-Away Food. 16,1 % bringen Essen von zu Hause mit und 10,4 % gehen in die Kantine. Hauptfaktor für die Essenswahl ist der Preis (22 %). Rund 20,6% machen eine gesunde Mahlzeit zu ihrer Priorität. 15,9 % essen nach Geschmack und Appetit, für 15,1 % ist die Abwechslung wichtig.

*Die Swibeco Umfrage basiert auf 325 Teilnehmenden (121 Nutzer der Swibeco Lunch aus der deutschen Schweiz, 204 aus der Romandie) aus Unternehmen mit zwischen 1 und 8000 Mitarbeitenden. Befragt wurden sie in der Zeit vom 29.9. bis 12.10.23.

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