Weltumwelttag: CO₂-Emissionen einsparen dank Waren aus zweiter Hand

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(Bern)(PPS) Am Weltumwelttag vom 5. Juni 2021 steht der Umweltschutz ganz im Fokus. Auch für die Heilsarmee brocki.ch ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. Mit dem Verkauf von Gebrauchtwaren werden täglich Treibhausgas-Emissionen reduziert. Vergangenes Jahr haben Kundinnen und Kunden von brocki.ch mit ihren Einkäufen 24’000 Tonnen CO₂ eingespart.

Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen ist einer der Kerngedanken der Heilsarmee brocki.ch-Filialen. Gerade beim Kleiderkauf lässt sich viel CO₂ einsparen, denn jedes Kleidungsstück, das Secondhand getragen wird, muss nicht neu hergestellt werden. Gemäss Klima-Booklet der Klimaschutzstiftung myclimate (2020) kaufen Schweizerinnen und Schweizer im Jahr durch-schnittlich 65 bis 70 neue «Teile», wovon 40 % nie oder nur zwei- bis viermal getragen werden. Wer sich also bewusst für Ware aus zweiter Hand entscheidet, kann einen grossen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Zahlen sprechen für sich: 2020 wurden durch brocki.ch-Einkäufe insgesamt 24‘000 Tonnen CO₂ eingespart. Die gleiche Menge Kohlendioxid wird von rund 24’000 80-jährigen Buchen gespeichert oder beim Verzicht auf 1’070 Tonnen Rindfleisch eingespart. Sie entspricht auch der Einsparung an CO₂, wenn 48’000 Personen ein Jahr lang für Kurzstrecken anstatt des eigenen Autos das Velo nutzen.

Jede und jeder kann handeln

Die Zahlen basieren auf Berechnungen von myclimate. Für Jakob Amstutz, Geschäftsführer der Heilsarmee brocki.ch, sind sie Ansporn für die Zukunft: «Wir wollen den Nachhaltigkeitsgedanken weiter hochhalten und unsere Kundinnen und Kunden da-bei unterstützen, mit ihren Einkäufen einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten.» Und ergänzt: «Natürlich hoffen wir, diese Zahl nun Jahr für Jahr zu übertreffen.» Mit dem Konzept, Gebrauchtes und Getragenes anzubieten, liegt der Umweltgedanke bereits in der DNA der schweizweit 20 Brocki-Filialen. Die CO₂-Ersparnis zeigt, dass jede und jeder Einzelne mit einem be-wussten Konsumverhalten zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen kann. Secondhand macht eben glücklich. Nicht nur die Kundschaft – auch die Umwelt.

Bedeutung Secondhand fürs Klima

«Der Secondhand-Konsum ist eine Möglichkeit unter vielen, um den eigenen CO2-Fussabdruck zu verkleinern. Obwohl es pri-mär um die Reduktion des Ressourcenverbrauchs geht, muss ein klimaverträglicher Lebensstil nicht zwingend mit einem Ver-zicht einhergehen. Es geht vielmehr darum, das Kaufverhalten bewusst und nachhaltig zu gestalten. Eine Verlängerung der Produktlebenszeit durch Secondhand führt zu massiven CO2-Einsparungen und trägt zum Erreichen der Klimaziele bei. Warum also einen neuen Fern

seher kaufen, wenn durch den Erwerb eines gebrauchten Fernsehers nicht nur Geld, sondern auch 640 Kilogramm CO2 der Umwelt zuliebe eingespart werden können? » – Kai Landwehr, Mediensprecher myclimate.

Bei der Berechnungsmethode zur Einsparung der Emissionen hat myclimate die Herstellung, die Verpackung und den Transport von neuen Produkten berücksichtigt. Die Berechnungsmethode geht jeweils von den Minimal-Emissionen eines Artikels aus, was den unterschiedlichen Gegebenheiten eines Produktes Rechnung tragen soll. In manchen Kategorien handelt es sich zudem um grob angenäherte Werte, die sich im Einzelfall stark vom eigentlichen Emissionswert eines Produktes unterscheiden können. Es handelt sich also um Durchschnittswerte innerhalb der jeweiligen Produktkategorie. Über die Zeitspanne eines Jahres und über alle verkauften Produkte sollten sich diese Unterschiede aber grösstenteils relativieren.

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