Auf der A1 wendete ein Autofahrer vor einer
Polizeikontrolle und fuhr als Falschfahrer zurück in
Richtung Zürich. Dort wendete er abermals und
flüchtete vor der Polizei in Richtung Aargau. Nach einer
Kollision in der Kontrollstelle nahm die Kantonspolizei
Aargau den 64-Jährigen fest. In der
A1-Überdachung bei
Neuenhof führte die
Kantonspolizei Aargau in der Nacht auf Donnerstag, 26.
Januar 2023, eine Fahndungs- und
Verkehrskontrolle durch.
Kaum war die Grosskontrolle kurz nach Mitternacht
eingerichtet, gingen Meldungen über einen Falschfahrer ein.
Wie sich zeigte, hatte dieser in Richtung Bern fahrend vor
der Kontrollstelle gewendet und fuhr nun im Gegenverkehr
in Richtung Zürich zurück. Dabei kam es auf Zürcher
Kantonsgebiet zu einer
Streifkollision mit einem anderen
Auto.
Eine Patrouille der inzwischen verständigten Kantonspolizei
Zürich sichtete den Kleinwagen kurz vor Zürich. Beim
Anblick der Polizei wendete der
Kia abermals. Gefolgt von
Polizeiautos mit Blaulicht flüchtete der unbekannte Lenker
mit hoher Geschwindigkeit zurück in Richtung Aargau. In der
Folge näherte er sich abermals der Kontrollstelle,
missachtete sämtliche Signale und überfuhr die
Nagelsperre.
Als er versuchte, zwischen zwei abgestellten
Polizeifahrzeugen hindurchzufahren, kollidierte der Kia mit
diesen und wurde blockiert.
Die Polizei konnte den Lenker
nun aus dem Wagen nehmen und in Handschellen legen.
Äusserlich unverletzt wirkte der 64-jährige Schweizer aus
dem Kanton Waadt apathisch und neben sich. Eine
vorsorglich aufgebotene Ambulanz untersuchte ihn vor Ort.
In der Folge musste er im Spital die von der
Staatsanwaltschaft angeordnete Blut- und Urinprobe
abgeben. Da die Kantonspolizei Aargau den 64-Jährigen
noch nicht befragen konnte, sind die Gründe für sein
Verhalten aktuell unklar.
Für die weiteren Ermittlungen
verfügte die Staatsanwaltschaft die
Festnahme des Mannes.
Am Kia entstand grosser Schaden. Ein Bus sowie ein ziviler
Patrouillenwagen der Kantonspolizei wurden ebenfalls
beschädigt.
Quelle: Kantonspolizei Aargau