(St.Gallen)(PPS) Der Nationalrat hat gestern beschlossen, die Nationalstrassen zu entlasten. Die Finanzierung von sieben Infrastrukturvorhaben wurde bestätigt. Davon profitiert auch die Stadt St.Gallen.
«Wenn der Verkehr in einem Tunnel unter der Erde fliesst, entsteht darüber Raum, den die Stadt gestalten kann.» Das sagt Cédric Bosshard, Architekt in St.Gallen. Er sass mit am Tisch, als die Stadt die Bevölkerung dazu einlud, Ideen für die Gestaltung des Güterbahnhofareals einzubringen. Die Testplanung zeigte, dass der Anschluss an das Nationalstrassennetz die Entwicklung des Quartiers nicht einschränkt.
«Alles ist möglich! Grüne Wiese oder Hochhäuser. Und die historischen Gütergebäude bleiben stehen.» Sandra Steinemann stimmt Bosshard zu. Die beiden bilden zusammen mit Karin Bischoff, Hannes Kundert und Andreas Pfister ein fünfköpfiges Komitee, das der Bevölkerung aufzeigen will, wie die Stadt von den 1,3 Milliarden Franken aus dem Strassenfonds
profitieren wird. «Es gibt viel Schwarz-Weiss-Denken in diesen komplexen Verkehrsfragen», meint Hannes Kundert. «Wir haben aber keine politische Agenda. Wir reden mit allen, die uns zuhören wollen.»Die Initiantinnen und Initianten werden noch viele Gespräche führen. Denn sowohl auf nationaler als auch auf kommunaler Ebene sind Referenden gegen das Projekt angekündigt. Auf der Website www.unser-lebensraum.ch haben sie Informationen zusammengestellt. Auch ein erster Austausch mit der Bevölkerung ist geplant. Am 28. Juni will das Komitee um 18.00 Uhr auf dem Güterbahnhofsareal die Argumente für das Tunnelprojekt vorstellen. Karin Bischoff meint dazu: «Wir freuen uns über Anregungen, Kritik und konstruktiven Austausch.»
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