Die Kantonspolizei Wallis, die Walliser Rettungsorganisation (KWRO)
das «Maison du Sauvetage François–Xavier Bagnoud», der Schweizer
Bergführerverband (SBV) und das Institut für Schnee- und
Lawinenforschung stellten alle zusammen dieselbe aktuelle Situation in
den Bergen fest: Die Struktur der Schneemassen ist zurzeit sehr
gefährlich. Heute am 26. Dezember rissen drei Lawinen mehrere
Personen mit sich. Die erhebliche Lawinengefahr wird in den nächsten
Tagen weiterhin bestehen. Gegen 10:35 Uhr wurde
heute die Zentrale 144 KWRO über einen ersten
Lawinenniedergang informiert. Die Lawine riss am Orte genannt «Les Lués Rares»
in der Region Siviez drei Personen mit sich.
Gegen 13:50 Uhr wurde ein zweiter Lawinenniedergang gemeldet.
Wiederum in der
Region Siviez, am Orte genannt «Louettes-Econdués» wurden fünf Personen
mitgerissen.
Eine Dritte riss gegen 16:15 Uhr in der Region «Pas de Chèvres» in Arolla zwei
weitere Personen mit sich.
Wir weisen darauf hin, dass diese Lawinen ausserhalb der gesicherten Skigebiete
niedergingen. Insgesamt wurden 10 Personen bei diesen drei Lawinen mitgerissen.
Eine Person wurde dabei verletzt.
Die aktuelle Lawinensituation ist erheblich. Vorsicht ist geboten.
Laut dem Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) basiert
der Aufbau der Schneedecke vor allem an den Nordhängen auf einer alten,
grobkörnigen, kantigen Schneedecke, die von der Oberfläche aus nicht mehr
sichtbar ist und derzeit sehr förderlich für die Auslösung von Lawinen durch
Wintersportler ist. Diese Situation wird sich leider fortsetzen. In den kommenden
Tagen sind starke Schneefälle mit Südwind zu erwarten, die die Lawinensituation
weiter erschweren werden.
Zur Erinnerung:
Für Skitouren und Freeriding