Für kommenden Donnerstagabend wird in Bern erneut zu einer
unbewilligten Kundgebung aufgerufen. Wie sich in den vergangenen Wochen
gezeigt hat, ist keine Deeskalation spürbar. Deshalb wird die Kantonspolizei
Bern wiederum mit einem Grossaufgebot im Einsatz stehen. Dafür muss ein
Grossteil der Polizeiwachen am Donnerstag und Freitag schliessen und eine
Freisperre für die Mitarbeitenden verhängt werden. Für Donnerstag, 30. September 2021, wird in
Bern erneut zu einer unbewilligten
Kundgebung aufgerufen.
Insbesondere an den vergangenen beiden Donnerstagen hat
sich ein Eskalationspotential manifestiert. Zur Gewährleistung der öffentlichen
Sicherheit, insbesondere aber auch, um unbeteiligte Dritte sowie exponierte Gebäude
wie etwa das Bundeshaus schützen zu können, wird die
Kantonspolizei Bern diesen
Donnerstag wiederum mit zahlreichen Polizistinnen und Polizisten im Einsatz stehen.
Freisperre für Mitarbeitende der Kantonspolizei Bern
Mit Blick auf den personellen Aufwand zur Bewältigung dieses Einsatzes in Bern
einerseits und die Erfüllung des bestehenden Grundauftrages im gesamten
Kantonsgebiet, wurde entschieden, wiederum einen Grossteil der Polizeiwachen am
Donnerstag und Freitag zu schliessen. An diesen Tagen werden ausschliesslich die
Wachen Bern-Waisenhaus, Biel, Moutier, Interlaken und Thun geöffnet sein.
Auch damit die Grundversorgung inklusive der polizeilichen präventiven Präsenz wie immer
im ganzen Kanton gewährleistet werden kann, musste zudem für die Mitarbeitenden
der Kantonspolizei Bern eine Freisperre ausgesprochen werden.
Die polizeilichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bewältigung der
Pandemie haben sich im Laufe der Zeit verändert, sind jedoch nicht kleiner geworden.
So stellen die Aufgebote, welche anlässlich der zahlreichen meist unbewilligten
Kundgebungen aufgestellt werden mussten, in der Summe eine erhebliche Belastung
für das gesamte Korps dar.
Für den Donnerstagabend wird der Bevölkerung wiederum
geraten, nicht an unbewilligten Kundgebungen teilzunehmen und aus
Sicherheitsgründen Menschenansammlungen in der Berner Innenstadt zu meiden.
Quelle: Kapo BE