Der Ramadan seit dem 2. April und seine Regeln

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Wissenswertes zum Ramadan

Der Islam entstand im siebten Jahrhundert. Es handelt sich also um eine relativ junge Religion.

Der Islam ist wie das Juden- und das Christentum eine monotheistische Religion. Das heißt, im Islam glauben die Gläubigen an einen einzigen Gott – an Allah, so wie die Juden an Jahwe.

Der Ramadan zählt neben dem Glaubensbekenntnis, dem täglichen Gebet, der Almosensteuer und der Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam. 

Der Ramadan wird im neunten Monat des islamischen Kalenders gefeiert und dauert entweder 29 oder 30 Tage lang.

Da der islamische Mondkalender von dem bei uns üblichen gregorianischen Kalender abweicht, verschiebt sich die Fastenzeit der Muslime pro Jahr um zehn bis elf Tage.

2022 beispielsweise ist vom 2. April bis zum 2. Mai Ramadan-Zeit. Während des Ramadans gelten für Muslime bestimmte Regeln.

Regeln des Ramadans

Die Regeln des Ramadans sind recht einfach:

So verzichten Muslime in dieser Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang völlig auf feste oder flüssige Nahrung.

Nach Sonnenuntergang dürfen Muslime dann essen. Meistens geschieht dies im Kreis der Familie.

Kinder, die die Pubertät noch nicht erreicht haben, müssen nicht so streng fasten. Sie werden an das Fasten herangeführt, beispielsweise, indem sie eine Mahlzeit am Tag ausfallen lassen.

Ausgenommen von der Fastenregel sind nicht nur Kinder. Weder Schwangere noch stillende Frauen müssen während des Ramadans fasten. Zudem dürfen Frauen, die ihre Tage haben, das Fasten aussetzen. Sie müssen die ausgesetzten Tage jedoch wiederholen.

Das Gleiche gilt für chronisch kranke Menschen, etwa Diabetiker. Ebenso müssen sich sehr alte Menschen nicht an diese Regeln halten.

Allerdings wird von Personengruppen, welche nicht fasten, eine Fasten-Ersatzleistung erwartet. Eine solche Ersatzleistung kann beispielsweise sein, Bedürftige mit Nahrung zu versorgen.

Eine weitere Regel ist der Verzicht auf sexuelle Aktivität. Dies betrifft auch verheiratete Paare.

Der Ramadan geht nicht nur mit Verzicht einher. Muslime sollen sich in der Fastenzeit intensiv mit dem Koran, dem Denken und dem Gebet befassen.

Auch das Gebet ist ein Teil der Regeln. Das tägliche Fastenbrechen nach Sonnenuntergang beginnt mit einem Bittgebet. Während dieses Gebetes nehmen gläubige Muslime einen Schluck Wasser und eine Dattel zu sich.

Mit dem Ende des Ramadans am Abend des 1. Mai 2022

beginnt für Muslime das Ramadan Fest, auch Zuckerfest genannt. Zu diesem Fest wünschen sich Muslime häufig Eid Mubarak. Dabei handelt es sich um eine spezielle Grußformel.

Autor: HG

Foto: Youtube

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