Beziehungen rund um die Welt: Eine Liebe – zwei Kulturen! 

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Das sind die Fakten: fast 50% der in Basel und rund 35% der in der Schweiz geschlossenen Ehen sind heute bi-national. Entsprechend entstammen über 30% der in der Schweiz geborenen Kinder solchen bi-nationalen Beziehungen. 

Bi-nationale Lebensgemeinschaften widerspiegeln unsere globalisierte Welt. Trotzdem aber werden diese Beziehungen oftmals noch als Ausnahme empfunden. 

Häufig müssen bi-nationale Paare zudem einen vergleichsweise grösseren Aufwand betreiben, um ihre Liebe wirklich leben zu können. Dabei ist erwiesen, dass bi-nationale Paare und Familien einen beachtlichen Integrationsbeitrag leisten. 

Täglich setzen sie sich mit ihren kulturellen Unterschieden auseinander und überwinden dabei zahlreiche Hürden. Zentrale Themen sind dabei z.B. die Sprache, die Integration, die Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen, die berufliche Einbindung, Erziehungsfragen, das Rollenverständnis, das Gefühl keinen Anschluss finden, das Heimweh, der Umgang mit Geld, die religiöse Bindung, die Bildung, unterschiedliche Ansichten zur Ehe, die Probleme mit dem schweizerischen System etc. Viele Stolpersteine sind somit vorhanden. Werden diese jedoch überwunden oder umschifft, ist eine bi-nationale Beziehung eine unglaubliche Bereicherung für alle. 

Die Beratungsstelle für bi-nationale Paare und Familien in Basel-Stadt ist ein Angebot für Schweizer und Schweizerinnen, Ausländer und Ausländerinnen, die in einer bi-nationalen, bi-religiösen, transkulturellen Beziehung leben und davon betroffen sind. Bereits 1970 ins Leben gerufen, hat die Basler Beratungsstelle im Laufe dieser nun schon 52 Jahre an Bedeutung gewonnen und spiegelt den Fortschritt unserer Welt wider. 
Mit ihren über diese vielen Jahre aufgebauten Erfahrungen und Kontakten ist die Beratungsstelle für Ratsuchende der Grossregion Basel die Ansprechpartnerin zu den verschiedenen Fragen einer bi-nationalen Verbindung. Sie berät bi-nationale Paare in juristischen und interkulturellen Fragen und bietet psychologische und pädagogische Unterstützung bei Integrations-, Beziehungs- oder Erziehungsproblemen. Die Beratungsstelle arbeitet dabei strikt vertraulich und ist generell konfessionell und parteipolitisch neutral. Zusätzlich unterstützt sie gerne mononationale Paare, sofern es die personellen Ressourcen erlauben. 

Grosse Nachfrage besteht inzwischen in den Bereichen Mediation, Coaching und Konfliktbewältigung. Ratsuchende kommen dabei aus allen Gesellschaftsschichten. 

Die Beratungsstelle führt noch eine Bibliothek mit einschlägiger Literatur zu den Themen: 

  • Bi-nationale Ehen 
  • Interkulturelle Kommunikation/ Beratung 
  • Migration/Integration 
  • Ratgeber 
  • Kulturbücher verschiedener Länder 
  • Bücher zu verschiedenen Religionen 
  • Bi-nationale Erziehung/Kinderbücher 
  • Bücher über die Schweiz und die SchweizerInnen. 

Die Bücherliste dazu findet man unter http://www.binational-bs.ch/de/bibliothek.php  

Die Beratungsstelle wird als karitative Unternehmung durch den Verein Beratungsstelle für bi-nationale Paare und Familien sowie durch Spenden und durch Beratungsgebühren finanziert. Für eine Beratung wird eine Gebühr von CHF 100.- für Personen aus Basel-Stadt und Baselland erhoben, Ausserkantonale zahlen CHF 150. In begründeten Fällen können diese Beiträge reduziert werden. Namhafte grössere Beiträge kommen von den beiden Kantonen Basel-Stadt und Baselland, der Bürgergemeinde der Stadt Basel, der Ernst-Göhner-Stiftung, der Max Geldner Stiftung, der Nicolai-Stiftung, der Hansjörg Rovira Stiftung, der GGG-Stadtbibliothek Basel und von Swisslos.  

Die Adresse lautet: Beratungsstelle für bi-nationale Paare und Familien, Steinengraben 71, 4051 Basel, Tel. 061 271 33 49, im Web unter www.binational-bs.ch, info@binational-bs.ch 

Die Öffnungszeiten sind Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 8.15 bis 11.45 Uhr. Beratungstermine können nach Absprache auch ausserhalb dieser Zeiten erfolgen. 
Die persönliche Beratung erfolgt immer nach telefonischer Vereinbarung, wobei Kurzinformationen kostenlos sind. Für längere Telefonkonsultationen und ausführliche Mailberatungen wird ein Beitrag von Fr. 40.- in Rechnung gestellt. 

Spenden

seien in der Beratungsstelle immer willkommen unter IBAN CH48 0900 0000 1563 4815 0 und der BIC POFICHBEXXX. 

Bild: Bild: santypan-iStock.com (https://www.kidsgo.de/binationale-ehen/)

Interview: HG

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