
Am Samstag stand die Kantonspolizei Bern in
der Berner Innenstadt wegen einer unbewilligten
Kundgebung im Einsatz. Nachdem einzelne
Teilnehmende ein Gebäude mit Farbe bewarfen,
mussten kurzzeitig Mittel eingesetzt werden. Am Samstag, 1. August 2020, haben sich gegen 16.00
Uhr beim Baldachin am Bahnhof Bern mehrere teilweise
vermummte Personen zu einer unbewilligten
Kundgebung versammelt.
In der Folge formierte sich ein
Umzug, welcher quer durch die Berner Innenstadt zog.
Dabei wurden durch Teilnehmende mehrfach
Pyrotechnika gezündet. Zudem kam es zwischenzeitig
und punktuell zu Behinderungen des privaten und
öffentlichen Verkehrs.
Die Kantonspolizei Bern hielt sich
aufgrund vorgängiger Aufrufe mit einem entsprechenden
Dispositiv bereit, begleitete den Umzug und stand für die
Verkehrsregelung im Einsatz. Da sich die
Kundgebungsteilnehmenden weitgehend friedlich
verhielten, wurde gemäss vorgängiger Absprache mit der
Stadt zunächst nicht eingeschritten.
Auf Höhe Kleeplatz lösten sich unmittelbar mehrere
Vermummte aus dem Umzug heraus und warfen mit
Farbe gefüllte Gläser gegen die Fassade des
Amthauses.
Die Polizisten, welche sich in unmittelbarer
Nähe befanden, setzten in der Folge kurzzeitig
Gummischrot ein, um weitere Sachbeschädigungen zu
verhindern und die Personen zurückzudrängen. Verletzt
wurde nach aktuellem Kenntnisstand niemand.
Die
Vermummten kehrten daraufhin in den Umzug zurück,
welcher sich schliesslich gegen 17.30 Uhr via
Schützenmatte in die Reitschule begab.
Die Kantonspolizei Bern hat zu den Ereignissen rund um
die Kundgebung weitere Ermittlungen aufgenommen.